Im Laufe der Zeit ist eine recht umfangreich Sammlung von Mandalas entstanden.
Bei einer Mandala-Besprechung sitzen alle Teilnehmer im Kreis. Wer das Wort hat, hält einen Gegenstand wie einen Redestab, als Zeichen, dass er das uneingeschränkte Wort hat. Die Anderen hören schweigend und aufmerksam zu, bis der Bericht von der Erfahrung endet. Dann gibt es Gelegenheit, Feedback von dem Beisitzer, dem Gruppenleiter oder bei Bedarf von der Gruppe zu bekommen.
Interpretationen finden nicht statt. Der Grund ist einfach, dass der Erlebende selber Spezialist für seine Erfahrung ist. Sein Bericht und Bild können eigene Geschichten und Bilder in uns wach rufen. Interpretationsversuche haben oft mehr mit einem selbst als mit dem Anderen zu tun. Natürlich kann man vergleichen, aber sollte sich bewusst sein, dass auch eine Frage eindringlich sein kann, ja verletzend wirken kann. Vielleicht sieht man eine Entwicklung oder Deutung, die der Betreffende sich lieber selbst erarbeiten möchte. Vielleicht braucht es einfach Zeit, bis die Reife für eine Erfahrung gegeben ist und ein Vorausgreifen wäre eher kontraproduktiv. So sind Ratschläge und Assoziationen eher wie auf einem Bauch- laden ausgestelltes Material, von dem der “Beratene” nehmen oder lassen kann was er will. Die Mandalas sind hier kurz kommentiert, um allgemeine Themen zu verdeutlichen. Natürlich können so wenige Worte nicht der Komplexität der Erfahrung gerecht werden. Die Eigentümer der Mandalas werden ihre eigene Deutung haben. Auf jeden Fall möchte ich mich nochmals für die Bereitschaft zur Veröffentlichung bei Jedem bedanken.
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